Trotzky

Eine Frage, die auch nicht vergehen will:
Wie war Trotzky?
 

Geduld und Ironie sind unsere stärksten Waffen

Es stand darauf geschrieben: "Geduld und Ironie sind unsere stärksten Waffen", ein Satz, der ausgerechnet Trotzki zugeschrieben wird. Unwahrscheinlich genug, denn zum einen war dieser Trotzki ein äußerst ungeduldiger Mensch, der, wenn es darauf ankam, jede Ironie über die Klinge springen ließ; zum anderen kenne ich niemanden, der zum Trotzkisten weniger geeignet wäre als Carlos (= Karl Markus Michel). (...) Nur mit einem solchen Schutzpatron bin ich nicht einverstanden. An Leo Bronsteins Stelle ...

Hans-Magnus Enzensberger: Laudatio auf Karl Markus Michel aus Anlaß der Verleihung des Heinrich-Mann-Preises der Berliner Akademie der Künste am 29. März 1998

Quelle: FAZ 18. April 1998


Man weiß, daß Trotzky der Sekundenzeiger Rußlands ist.

Anker Kirkeby, 1923

Trotzkysiehe auch
Trotzkys Rote Parade

Mein Leben

Trotzkis Autobio-
graphie
gelesen in 15 Folgen im Radio 3 (NDR-SFB-ORB DSR-Kanal 4) 12.10-30.10.98, jeweils 22.05-22.35

 

Stalin hatte ihn einmal kaltgestellt. Damals, 1926 in Alma-Ata. Er hatte seine Freunde liquidieren lassen und ihn ins Exil getrieben. Dann, an einem Augusttag des Jahres 1940, hatte ihn Stalins Eispickel in Mexiko getroffen.
Jetzt war Leo Trotzki zurückgekehrt. Wiedergeboren auf einer Kreuzung mitten in New York. Und diesmal würde er sich rächen. Für Stalin und den Verrat an seiner Revolution.
Ein paar Tage noch, dann würe er es den verdammten Russen zeigen.
Klappentext zum  Polit-Thriller von Richard Hoyt (bereits 1982 geschrieben), der 1987 bei Ullstein erschien:
Trotzkis Rückkehr (Originalausgabe: Trotzky´s Run).