Scheiterer aller Länder ...

(aus: Sonntag 31/1990 (DDR), entnommen dem donaldist 73)
Vor dem Mauerbau wurde »Donald Duck« auch in der DDR viel gelesen. Dann wurden die Hefte rarer, aber immer begehrter. Jetzt suchen viele Eltern per Kleinanzeige Comics für ihre Kinder. Hüben wie drüben gelten diese amerikanischen Bildergeschichten mittlerweile nicht mehr ernsthaft als Schundliteratur, die man heimlich unter der Bettdecke liest. In der BRD bestand die Gnade der Zuspätgeborenen vor allem darin, daß sie durch und mit den Donald-Duck-Heften sozialisiert wurden. In den siebziger Jahren gründeten einige linke Akademiker den Verband der Donaldisten, D.O.N.A.L.D. (»Deutsche Organisation der Nichtkommerziellen Anhänger des Lauteren Donaldismus«). Auf dem Berliner Kongreß, 1984, wurden mit Hilfe einer Windmaschine Tausende von gasgefüllten Luftballons mit einem »Aufruf zur Gründung donaldistischer Zirkel und Zellen« auf das Territorium der DDR losgelassen, wovon wahrscheinlich in der Normannenstraße ein Stasi-Dossier zeugt.

Helmut Höge sprach mit dem Ehrenpräsidenten der D.O.N.A.L.D., Gernot Kunze, und dem Ehrenmitglied, Hans-Dieter Heilmann, über Ziel und Zweck ihres Verbandes.

HEILMANN: Es ist einigermaßen schwer, jemandem, der das nicht mit der Musenmilch aufgesogen hat zu vermitteln, was der Donaldismus ist, das ist genauso wie die »Kritische Theorie» in der DDR. Es hat etwas zu tun mit der Situation des Scheiterns. Wir waren doch alles kleinbürgerliche Existenzen, die was werden wollten. Bundeskanzler, Diplomat oder reich, und dann sind wir in die Studentenbewegung hineingescheitert. Der echte, originale Donaldismus trägt als Wesensmoment das Scheitern in sich. Das ist keine Interpretation, sondern das ist der Gehalt der Donald-Geschichten, das allen Geschichten immanente Moment des Scheiterns.

Der Donaldismus als Existenzphilosophie?

HEILMANN: Nein, als Lebenshaltung: Theorie und Praxis des Scheiterns, nicht nur daß, sondern auch wie. Und hier bietet uns nun das allerschönste Anschauungsmaterial - die DDR, das gigantisch gescheiterte Projekt einer Partei.

Die Kritische Theorie ist aber doch nicht gescheitert...

HEILMANN: Im Gegenteil, mit ihrer Hilfe haben wir dann ja, und nicht Herr Brandt, den militanten Antikommunismus in der BRD, den es in Schule, Hochschule und Presse überall gab, obsolet gemacht. Die Leute, die jetzt in der DDR gescheitert sind, die haben natürlich nur deswegen überdauert, weil sie durch das bei uns permanent produzierte Feindbild ihre Herrschaftslegitimation ableiten konnten.

Ais Individuum ist Donald aber doch kein Parteiaktivist, sondern der ewig optimistische Jungunternehrner...

HEILMANN: Richtig, die Situation hat sich jetzt aber grundlegend geändert: Donalds gehaßtes Vorbild ist doch der reiche Onkel Dagobert, und dessen Motto lautet: »Jetzt wird verdient wie verrückt!« Und genau das ist jetzt auch in der DDR angesagt: das kalte Glitzern in Dagobertschen Augen, das Dollarzeichen in der Pupille.

Soll die FDJ nun der D.O.N.A.L.D. beitreten?

HEILMANN: Unmöglich. Ich bin im Verband immer dafür eingetreten, eine Altersklausel in die Satzung aufzunehmen, bin aber nie damit durchgekommen, sagen wir, nur bis 1950 geborene aufzunehmen. Die jungen Menschen, die nicht mehr mit diesem Kulturgut sozialisiert worden sind, wir reden von »donaldisiert«, verstehen das alles ja nicht mehr; sie werden nie das, was man Sympathie nennt, echt empfinden.

KUNZE: ja, wir gehören einer Generation an, deren Welt untergegangen ist:

Das Paradies unserer Kindheit waren die fünfziger Jahre. Als Erwachsenen gab es für mich doch immer nur zwei Möglichkeilen, diese untergegangene Epoche quasi per Zeitmaschine wieder erstehen zu lassen, also entweder Donald Geschichten lesen oder in die DDR fahren Und heute fürchte ich natürlich daß wir aus diesem Paradies auch vertrieben werden; daß die jetzt auch unter die Räder des westlichen Fortschrittswahns geraten Es ist doch praktisch so daß der Wechsel der Moden des guten Geschmacks der gerade innenen Weltanschauung in immer kürzeren Intervallen erfolgt Die unserer Generation Nachfolgenden werden immer schneller mit Aufmerksamkeit bedacht, durch den Wolf gedreht und weggeworfen An der DDR war für mich sympathisch daß da alles immer so gleichbleibend weiterexistierte.

HEILMANN: Wie in Entenhausen. Mit dem DDR-Sandmännchen ist es genauso. Ich habe das schon mehrfach Leuten in Westdeutschland erzählt, aber die begreifen das gar nicht: selbst als diese Spitzenverhandlungen am Runden Tisch waren, - wenn es dann 18 Uhr 50 wurde, dann kam eine Einblendung: So, wir schalten jetzt um zum Sandmännchen Und dann kam 10 Minuten Sandmännchen Da kann sonstwas passieren, das Sandmännchen wird gesendet. Das ist wirklich so eine richtige DDR-Leistung

Die wertvollen Jugendhefte mit Prädikat in der BRD gab's die ja auch die »Rasselbande« zum Beispiel, das war nichts für Deutschland nach dem Krieg das mußte sowas aus Amerika sein, wie Donald

KUNZE: Diese Jugendlektüre von führenden Pädagogen empfohlen die hat aber mit Donald gemeinsam daß sie auch immer gescheitert ist denn das Volk hat immer nach dem Schund gegriffen! Wenn man sich damals mit der Rasselbande bei seinen Freunden gezeigt hätte, dann wär man aber so etwas von untendurch gewesen, unvorstellbar!.

Insofern die deutschen Donaldisten sich nur für die von Carl Barx gezeichneten Geschichten interessieren, also nur für die Hefte bis 1966, wo mit dem Weggang von Barks sozusagen die Message aus dem Entenhausener Universium abgebrochen wurde, könnte man doch vielleicht sagen, daß eure Aktivitäten gar nichts mehr mit Comic zu tun haben ...

HEILMANN: ... wo irgend möglich, beinhaltet jeder meiner wissenschaftlichen Aufsätze einen oder mehrere Donaldismen!

KUNZE: Es gibt ja auch Donald-Filme, aber als Trickfilmfigur hat er überhaupt keinen Einfluß auf den Donaldismus - als Ideologie und Bewegung - gehabt und wurde auch nie zitiert.

HEILMANN: Daran sieht man, wie konservativ die Donaldisten im Grunde sind, zu Recht, daß sie daß alte Ideal des Bildungsbürger vertreten, in ihrem Metier: nur das wird akzeptiert, was man gedriuckt nach Hause tragen kann. Ducksache!

KUNZE: Das liegt aber auch daran, daß der Charakter Donalds in den Filmen ein ganz anderer ist als in den Comic-Heften:

Hier ist er der große Scheiternde und im Film ist er einfach nur so eine Krach-Charge. Die Filme leben von der Situations-Komik, kaum Dialoge, Dramen, Konflikte. Das kommt nur in den Bildergeschichten vor, die ewigen Themen:

Kampf der Geschlechter, Kampf um die Frage, wer den Abwasch macht, oder Kampf der Jugend gegen die Autorität des Alten. Also zeitlose Konflikte.

HEILMANN: Apropos Donaldisierung deutscher Nachkriegsjugend: der klassische Grundkonflikt zu jenen Zeiten war nicht der der Psychoanalyse, nämlich der Sohn als Feind des Vaters aus Liebe zur Mutter, sondern daß die Mutter dem Sohn seine erste Heftchen-Sammlung wegschmeißt Das hat nämlich jeder von uns erlebt. Darüber gibt's vom Verband auch einen Film: "Hausfrauenreport" heißt der, Untertitel: "Die Verbrechen deutscher Hausfrauen an ihren donaldisierenden Kindern", irgendwo mal sogar ausgezeichnet.

KUNZE: Naja, halb-gelogen: Es ist eher eine Fama, wie der Ödipus-Mythus. Meine und seine Sammlung sind von unseren Vätern weggeschmissen worden.

Nun ist der Donald ja kein Vater, sondern ein Onkel mit den beknacktesten Berufen...

KUNZE: Donalds Traumberuf ist Staatsbeamter im Ruhestand, behaupten seine Neffen.

HEILMANN: Meistens bringt er es nur zum Laufburschen in einer Margarine-Fabrik oder zum Museumswächter. Ich würde gerne noch einmal auf die Kritische Theorie zurückkommen, die ja als einzige von allen Schulen im 20. Jahrhundert nicht gescheitert ist; obwohl die Frankfurter ja nach 45 eigentlich gar nicht mehr wollten: »Mein Bedarf an Weltgeschichte ist gedeckt!« ha einer von ihnen gesagt, als er 33 emigrierte.

KUNZE: Da gefällt mir aber das Valet von Anton Kuh wesentlich besser »Schnorrer kann man überall gebrauchen!«

HEILMANN: Und jetzt guck se dir an unsere Heroen. aus der Arbeiterbewegung: Karl Korsch, Wilhelm Reich - großartig gescheitert, beide. Korsch auf dem Zürcher Hauptbahnhof, gänzlich nackt: »Es war alles umsonst, es war alles umsonst!« Ach, wen man da alles bei ernsthafter Forschung kennenlernt: diese einsamen Männer in ihren Pechhütten! Damit meine ich nicht die teergedeckten Datschen, sondern die eher seelische Behausung. Großangelegte Versuche, über Gedankenarbeit und Körpereinsatz die Weltgeschichte zu verändern oder die Leute zu ihrem Glück zu zwingen, darauf läuft's doch immer hinaus - alles gescheitert. Und die, die es nicht versucht haben, sind immer fein raus. War ein Lieblingsthema von Wolfgang Neuss, ein großer Gescheiterter auch er. Und dann die wichtigen Präponenten des Scheiterns: Beckett, Camus, Simenon, sogar Franz Jung...

Das tappt jetzt aber etwas ins Tragische, Autotragische geradezu. Donald hat doch nichts Tragisches an sich, wobei ich sowieso dazu neige, die Leute, die nicht scheitern, zu bedauern Also die Kollektive oder Alternativläden die das Pech hatten immer weiter zu existieren und zu expandieren und so letztendlich vom Leben betrogen wurden: Was, das soll alles gewesen sein, was uns 6830 (äh?!), 68 so strahlend vorschwebte?!

HEILMANN Meine Auffassung läuft da auf eine Charakterologie hinaus: Daß es eben in dir selbst begründet liegt, ob du zum Scheitern prädestiniert bist oder nicht. Dein Lebensplan, - daß du nach den Sternen greifst und es nicht schaffst:

"Keep reaching for ihe stars and keep your feet on the ground".

KUNZE: Donald ist schon tragisch, doch ist er ein tragischer Held, das ist der Unterschied, die Betonung liegt auf Held. Unser Held das heißt Mahnung, Vorbild, Verpflichtung!

HEILMANN: Vorbildlich ist, daß er jedesmal sofort voller Optimismus ein neues Projekt in Angriff nimmt, um reich oder berühmt zu werden.

Das unterscheidet ihn natürlich vom Ladenbesitzer, dessen Scheitern darin besteht, alle Klippen umschifft zu haben in Verfolg seines kleingeistigen Lebensentwurfsr, also im Erfolg scheitert...

KUNZE: Denen fehlt das schnelle Scheitern das einem Donald wesenseigen: sein Übereifer! Oder: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Die Dialektik Donald - Dagobert sehe ich jetzt so: während Donald sich im Scheitern verwirklicht gelingt das Dagobert im permanenten maßlosen Erfolg . - -

KUNZE: Gut, was Donalds Mobilität betrifft so ist das natürlich auch etwas sehr amerikanisches. Ein Amerikaner übt in seinem Leben durchschnittlich zehn verschiedene Berufe aus. Das gibt es hier noch nicht so. Hier ist man schon mit dem zweiten Beruf eine gescheiterte Existenz. Jedenfalls, der Deutsche strebt nach Beständigkeit. Verfolgt man so eine Ami-Biographie zum Beispiel die von Carl Barks: Hühnerzüchter, Holzfäller, Vertreter -schließlich Zeichner bei Walt Disney...

HEILMANN: In der DDR gerade bei den ganzen Intelligenzlern fällt auf, daß die sich nie mit den Außenseiter Existenzen beschäftigt haben. Deren Bücher standen im Giftschrank sie zu verlegen hat niemand gewagt.

KUNZE: Leicht übertrieben!

HEILMANN: Nicht die Bohne. Red doch mal an der Uni oder sonstwo mit Leuten über Donald, dann bist du doch gleich ein Spinner - und das meinen die negativ! Das ist doch die Kehrseite dieser ganzen Medaille, dieses Spießige, das Fünfziger-Jahre-Paradies. Und was haben die jetzt gewählt? Die erträglichen Leute vom Neuen Forum jedenfalls nicht! Vom Macht-Standpunkt aus ist die DDR jetzt genauso gescheitert wie der Machtmensch Donald immer.

Gibt es eigentlich eine Geschichte, wo Donald in die Politik geht?

KUNZE: Meines Wissens hat das nur Dagobert versucht, natürlich aus Geschäftsinteresse.

HEILMANN: Andererseits war von fast donaldistischer Oualität der Spruch des designierten Volkskammer-Abgeordneten Professor Reich am Wahlabend: »Wir waren eine Splittertruppe, sind eine Splittergruppe und wir bleiben eine Splittergruppe!« Und das ist auch so: das Vertretungsprinzip ist geisttötend, also der Parlamentarismus und die Parteien, und wenn man sich darauf einläßt, als Volksbewegung, so wie das Neue Forum, dann bist du eben von Anfang an gescheitert. Wenn du dich darauf einläßt, ins Parlament deine Hanseln, die Opportunisten und Karrieristen hineinzuwählen, also dein eigenes Lebens- und Erfolgsprinzip zu verraten, dann scheiterst du eben. Ganz einfach. Und das ist auch unsere Erfahrung. Als Rudi Dutschke anfing, wir müssen an Wahlen teilnehmen, war die ganze Sache schon tot. Also, gar nicht tot: die Ideen und Ideale haben weitergelebt, bloß eben nicht mehr auf unserem Mist. Wir waren nicht mehr die Protagonisten, als die grünen Parteistrukturen entdeckt wurden.

KUNZE: Es sprach der Chefideologe, der Hager der D.O.N.A.L.D. - »Widerlich, wie der sich anschmiert!«; »Ich glaube, ich muß mich auf das niedrige Niveau meines Gegners begeben!«; »Klarer Stimmenkauf ist das!«: das stammt aus Donalds einzigem Wahlkampf - um den Status des »beliebtesten Kinderfreundes von Entenhausen«. Donald hat in diesem Kampf gesiegt und ist trotzdem gescheitert, ganz typisch für ihn, im Moment seines Triumphes zu scheitern: Der Sieg sieht eben immer ganz anders aus als sein Traum davon.

HEILMANN: Ich will mal eine kleine Begriffsdefinition dazwischenschieben:

Das Scheitern bestimmt sich aus dem Gegensatz zu den konventionellen Erfolgslügen. Also: Macht, Wichtigkeit, Einfluß, Prominenz ...

KUNZE: Das will Donald alles auch, scheitert aber.

HEILMAN: Ein permanentes Scheitern. Wie bei Trotzki.

KUNZE: Wie in einem Hamsterrad ...

Will Donald nicht auch immer ins Fernsehen?

KUNZE: Selbstredend. Ins Prominenten-Quiz am liebsten.

HEILMANN: Eine tolle Geschichte. Was steckt da alles drin an Weisheit und Lebenserfahrung! Die Stories werden zwar immer noch von Dr. Erika Fuchs aus dem Amerikanischen übertragen, aber irgendwann hat sie leider angefangen, der Zeit hinterher zu übersetzen. Sie weiß gar nicht, was sie ursprünglich an Phantastischem geleistet hat. Eine fulminante Sprachkritik, die ganze deutsche Herrschaftssprache hat sie, ohne es zu wissen, karikiert, ironisiert, ad absurdum gerührt. Kauft Dagobert irgendwo etwas billig ein, dann mit tödlicher Sicherheit aus »Wehrmachtsbeständen«. Heute übersetzte das Erika Fuchs wahrscheinlich mit »Second Hand Shop«, das ist aber nicht mehr dasselbe.

Muß ein Donaldist eigentlich im positiven Sinne scheitern:

HEILMANN: Ja. Denn die besten Leute im Verband sind es alle, bis auf so drei oder vier, die noch in der letzten Sekunde die Kurve gekratzt haben, natürlich unter Aufopferung von Frau und Kind, das bekannte »Bauernopfer«. Zum Beispiel unser spiritus rector, die Vorsitz-Ente Hans V. Storch, grad neulich als Wetterfrosch in »Talk im Turm», als es um die Apokalypse ging. Er ist Meteorologe in der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. Andere haben rechtzeitig rochiert, unser Physikus, der wollte sich über die Formel über Wasserblau habilitieren, fiel durch und hat es dann mit einem anderen Thema geschafft. Unser größtes Zeichentalent ist zu Springer gegangen und hat den Mecki in Hörzu gemacht und dabei sein Talent verloren. Wer den Verband nur als Sprungbrett benutzt hat, um dann bei Walt Disney Productions Karriere zu machen, forget about it. Da lobe ich mir den kleinen Senatsangestellten mit Beförderungssperre oder unseren Verbandspornographen, der im Bayrischen Wald hockt und Hänsel & Gretel illustriert. Dann unser Trickfilmzeichner, der ein deutscher Walt Disney werden möchte, stattdessen aber für den Iran oder Irak Dreiminuten-Spots macht á la »Aladins Wunderlampe«, lief übrigens auch im DDR-Fernsehen. Gleichzeitig ist er noch Sonnenbeobachter, hängt in der Wilhelm-Förster-Sternwarte mit drin. Meistens scheitern solche Leute deswegen, weil sie sich verzetteln, sich nicht eingleisig mit Scheuklappen auf Hauptsachen konzentrieren.

KUNZE: Schließlich Lissy Löffelspecht, Lehrer ohne Anstellung, hatte zwei Kinder und wollte Zeichner werden. Da haben wir ihm gesagt, daß er damit noch zu warten hat, bis seine Kinder groß sind, denn diese Art von Scheitern darf es nicht geben, daß man andere als Kleinmünze einwirft, um selbst in die große Lotterietrommel mit reinzukommen.

HEILMANN: Er hat sich dann auf EDV umschulen lassen und ist heute Buchhalter in einer großen Firma und hat inzwischen vier Kinder Auch ein begnadeter Gescheiterter, aus dessen Feder übrigens das D.O.N.A.L.D.(LV-B)-Motto stammt:

Wahrer Donaldismus ist Scheitern- es wieder scheitern; scheitern, scheitern und nochmal scheitern, erneut scheitern; nochmal versuchen, nochmal scheitern, doch niemals unterliegen oder gar aufgeben!

Donald_2.JPG (25637 Byte)aus: der donaldist 73/1990 (S. 52 - 53)